Das Bobath-Konzept wurde von der englischen Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem Mann, dem Neurologen Dr. Karel Bobath entwickelt. Die Behandlung nach diesem Konzept hilft auch Erwachsenen. Es eignet sich zur Therapie von Bewegungsstörungen, die durch eine Schädigung im Bereich des Gehirns entstanden sind, wie dies beispielsweise an der Lähmung einer Körperhälfte nach einem Schlaganfall zu beobachten ist. Auch nach unfallbedingten Verletzungen des Gehirns, bei Tumorerkrankungen und vielen anderen neurologischen Krankheitsbildern ist die Therapie nach dem Bobath-Konzept angezeigt. Im Vordergrund der Behandlung steht die Schulung der Gleichgewichtsreaktionen, der sogenannten Kopf- und Rumpfkontrolle und der Gleichgewichtsübertragung von einer auf die andere Körperseite – beispielsweise beim Gehen. Das Bobath-Konzept zielt darauf ab, Bewegungen neu zu erlernen. Das Gehirn soll „vergessene“ Körperabschnitte und nicht bekannte oder vergessene Bewegungsabläufe wieder neu entdecken bzw. lernen. Durch kontinuierliche Förderung und Stimulation lässt sich z. B. eine gelähmte Körperpartie schrittweise reaktivieren. Gemeinsam mit Ihnen trainiere ich das Zusammenspiel von Sinnesorganen und Muskeln. Durch gezielte, äußere Reize erlernen Sie die normalen Haltungs- und Bewegungsmuster neu. Dabei beziehe ich die erkrankte Körperseite bei allen Übungen ein.